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Wenn die Seele gesehen werden will - Traumata in Aufstellungen lösen


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Manchmal spüren wir, dass etwas in uns festhängt. 

Wir möchten vorwärtsgehen, aber ein Teil bleibt wie stehen – als würde etwas Unsichtbares uns immer wieder zurückhalten. 

Vielleicht kennen wir die Ursache nicht, oder sie liegt so weit zurück, dass Worte sie kaum erreichen.


Trauma bedeutet nicht immer ein grosses, offensichtliches Ereignis. 

Es kann auch leise entstehen – durch Überforderung, Verlust, Ablehnung oder eine Situation, in der wir innerlich allein waren. 

Das Nervensystem hält fest, was damals zu viel war, und versucht bis heute, uns zu schützen.


Doch dieser Schutz, der einst wichtig war, wird irgendwann zur Begrenzung. Wir wiederholen Muster, reagieren stärker als wir möchten, oder vermeiden Situationen, die uns an das Alte erinnern. 

Etwas in uns ruft nach Frieden – nach Entlastung.


Trauma endet selten mit der Generation, in der es geschieht. 

Ungelöster Schmerz, Scham oder Schuld werden oft unbewusst weitergetragen – als würde das System selbst nach Ausgleich suchen.


Vielleicht spürst du eine tiefe Traurigkeit, die gar nicht richtig zu deinem eigenen Leben passt. Oder du übernimmst Verantwortung, die nicht deine ist. 

Manchmal halten wir an Mustern fest, weil wir glauben, damit jemandem treu zu bleiben: einem Elternteil, einem Vorfahren, einem unausgesprochenen Schicksal.


In einer systemischen Aufstellung wird das sichtbar, was bisher im Verborgenen wirkte. 

Nicht um alte Verletzungen wieder aufzurufen, sondern um ihnen endlich einen sicheren Raum zu geben.


Wenn das, was lange verborgen war, gesehen werden darf – ohne Urteil, ohne Druck –kann das System sich neu ordnen. 

Das Leid bekommt einen Platz, und du darfst deinen Platz wieder einnehmen – im Jetzt, im Leben.


Manchmal genügt schon der Moment, in dem du innerlich sagen kannst: 

„Ich sehe, was war. Und ich lasse es dort, wo es hingehört.“


Trauma löst sich nicht durch Denken, sondern durch Spüren, durch Mitgefühl, durch Würdigung. 

In einer Aufstellung kann sich das Bild verändern: 

vom Erstarren hin zu Bewegung, 

vom Alleinsein hin zu Verbundenheit.


Es geht nicht darum, was war, zu verbessern, sondern es mit Mitgefühl loszulassen –damit du im Jetzt ankommen kannst.


Heilung beginnt dort, wo du bereit bist, hinzuschauen – 

sanft, achtsam, in deinem Tempo.


Bist du bereit, Frieden mit deiner Geschichte zu schliessen – und dich selbst wieder ganz zu spüren?


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